Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
Ein Beruf mit vielen Seiten - ein Beruf für viele Interessen
Fachangestellte für Bäderbetriebe sorgen für die Sicherheit in Schwimmbädern.
Sie beaufsichtigen und betreuen die Badegäste in Frei- und Hallenbädern, in Freizeitbädern oder Sportbädern. Dabei erteilen sie auch Schwimmunterricht und führen Aqua-Fitness-Kurse mit den Badegästen durch. Wasserrettung und Maßnahmen der Ersten-Hilfe sind weitere Kernaufgaben.
Weiterhin überwachen Sie die Wasserqualität und bedienen die technischen Anlagen zur Wasseraufbereitung. Auch Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten gehören zu ihrem Aufgabengebiet.
Je nach Art des Schwimmbads pflegen und warten sie Sport- und Spielgeräte und sorgen für Sicherheit und Sauberkeit in allen Bereichen. Oft pflegen sie die zum Schwimmbad gehörenden Freiflächen und Grünanlagen. Sie wirken bei Verwaltungsaufgaben und in der Öffentlichkeitsarbeit mit und in vielen Bädern werden sie auch im Saunabereich eingesetzt.
Ein Porträt des Berufs hat der bayrische Rundfunk produziert. (Dauer: 15 min) Link zum Video
Weitere Informationen bei der Bundesagentur für Arbeit: planet-berufe
Die wichtigsten Fakten zur Ausbildung:
- Offizielle Berufsbezeichnung: Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
- Ausbildungsdauer: 3 Jahre
- Ausbildungsform: Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
- Ausbildungsort: Private und städtische Frei- und Hallenbäder, Strandbäder, Naturbäder, Wellnessbetriebe
- Prüfung: Die Prüfungen finden an mehreren Tagen statt. Sie gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. In Schleswig-Holstein wird sie von der Verwaltungsakademie Bordesholm organisiert. In anderen Bundesländern sind die Prüfungen bei der Industrie- und Handelskammer oder bei der Landesregierung angesiedelt.
- Zugang: Es ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Etwa die Hälfte der Auszubildenden hat einen mittleren Bildungsabschluss.
- Eignung: Neben der Freude am Umgang mit Menschen jeden Alters sollten Bewerber Interesse an Biologie, Chemie und Physik mitbringen. Körperliche Fitness und Spaß am sportlich-orientiertem Schwimmen sind Voraussetzungen für den Beruf.
- Perspektiven: Fachangestellte für Bäderbetriebe sind gesucht; die Berufsaussichten sind gut. Viele neue Freizeitbäder, aber auch Saunen und Kurbetriebe suchen Fachkräfte, die gut ausgebildet und flexibel sind.
- Weiterbildung: Nach der Ausbildung und etwas Berufserfahrung kann man sich zum „Meister/Meisterin für Bäderbetriebe“ weiterbilden und dann zum Beispiel als Betriebsleiter/Betriebsleiterin Führungsaufgaben übernehmen
Unterricht in der Berufsschule
Die 3jährige Ausbildung ist eine sogenannte duale Ausbildung. Das bedeutet, die Ausbildung erfolgt zu einem wesentlichen Teil im Ausbildungsbetrieb (also in dem Schwimmbad, in dem der Auszubildende eingestellt wurde). Zusätzlich findet Berufsschulunterricht in Blockform bei uns an der Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster statt. Diese Schulblöcke sind in der Regel drei Wochen lang, mit zwei Blöcken pro Schulhalbjahr. Unsere Schule befindet sich direkt neben dem Bad am Stadtwald in Neumünster. Das ist einmalig in Deutschland. Daraus ergibt sich eine sehr enge Verzahnung aus Berufsschulunterricht und praktische Umsetzung der Unterrichtsinhalte. So zum Beispiel im Wasser, bei der wöchentlichen PFK (praktischen Fachkunde) oder auch im Bereich des Technikunterrichtes.
In den Schulblöcken besteht die Möglichkeit hier in Neumünster im "Kieck In" zu wohnen. Die Ausbilder im Betrieb können da mit Informationen weiterhelfen.